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09 Okt 2019
Rhein-Kreis Neuss - Insgesamt 17 Projekte für Investitionen in den Bereichen Gewerbe und Wohnen präsentierte jetzt eine Delegation aus dem Rhein-Kreis Neuss bei der internationalen Gewerbe-Immobilien-Messe „Expo Real“ in München. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Standort Niederrhein GmbH, betonte vor großem Publikum die Attraktivität der Region. Insgesamt 39 ausländische Direktinvestitionen zog es 2018 an den Niederrhein, 17 davon allein in den Rhein-Kreis Neuss. Damit einher gingen 2026 neu geschaffene Jobs, was auch Landesbauministerin Ina Scharrenbach beeindruckte.
Petrauschke wies darauf hin, dass es auch für die Zukunft wichtig ist, „den Vorsprung zu erhalten und weiter daran zu arbeiten, beste wirtschaftliche Rahmenbedingungen für neue Investitionen und Erweiterungspläne heimischer Unternehmen zu schaffen“. Der Ausbau der Infrastruktur sowohl in den Bereichen Verkehr und Mobilität als auch in der digitalen Infrastruktur mit Glasfaser und 5G seien elementar, damit sich aus dem großen Wachstumspotenzial an der Rheinschiene auch positive Wirkungen für Betriebe und Arbeitsmarkt ergäben.
Dabei gilt es laut Landrat, sich den aktuellen Herausforderungen wie dem Fachkräftemangel aktiv und gemeinsam mit den Unternehmen zu stellen. Auch der Strukturwandel müsse gelingen. Petrauschke stellte den Prozess „als große Chance für die Transformation der hiesigen Wirtschaft, aber auch für die Menschen der Region“ dar. Wichtig sei es vor allem, dass im Rhein-Kreis Neuss baldmöglichst Flächen auch im Strukturwandel-Gebiet für gewerbliche Ansiedlungen aktiviert würden. Dazu müssten aber die behördlichen Prozesse im Planungs- und Baurecht beschleunigt werden. Petrauschke zeigte sich optimistisch, bei der „Expo Real“ im nächsten Jahr schon konkrete Areale präsentieren zu können.
Am Stand der Standort Niederrhein GmbH führten der Landrat und Kreiswirtschaftsförderer Robert Abts sowie die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der kreisangehörigen Städte und Gemeinden mit ihren Wirtschaftsförderungen zahlreiche Gespräche mit Investoren, Projektentwicklern und Vertretern der Nachbarkommunen.
Mit den Städten Kaarst und Neuss sowie der Gemeinde Rommerskirchen zeigten drei Kommunen aus dem Rhein-Kreis Neuss einen Teil ihrer Projekte auf der großen Messebühne. Die Kaarster Bürgermeisterin Dr. Ulrike Nienhaus stellte die Nachhaltigkeitsentwicklung des Gewerbegebiets „Kaarster Kreuz“ vor. Neuss‘ Bürgermeister Reiner Breuer nahm an der Diskussionsrunde zum Thema „Logistiklösungen“ teil, und Bürgermeister Dr. Martin Mertens aus Rommerskirchen referierte über ein Projekt zum nachhaltigen Wohnungsbau.
Insgesamt fiel das Fazit der Delegation aus dem Rhein-Kreis Neuss über die „Expo Real“-Teilnahme wieder positiv aus. Bei etlichen Terminen wurden Folgegespräche vereinbart, um Projekt- und Investitionspläne zu schmieden.
Quelle-Foto: Rhein-Kreis Neuss/L. Berns, die Kaarster BM Dr. Ulrike Nienhaus, Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Bauministerin Ina Scharrenbach.