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05 Mai 2025
Mönchengladbach - Im Rahmen des Städtebauförderprogramms Soziale Stadt Gladbach und Westend werden mit dem Alten Markt und dem Johann-Peter-Boelling-Platz gleich zwei Orte im Herzen Gladbachs aufgewertet. Um die besten Ideen für diese Vorhaben zu finden, hat die Stadtverwaltung mit dem Monat Mai einen freiraumplanerischen Wettbewerb gestartet. Bis zu 15 Büros sollen an dem Verfahren teilnehmen und bis Juli Entwürfe für die zukünftige Entwicklung der beiden Plätze erarbeiten. Der Sieger soll im Spätsommer gekürt werden. Für Herbst ist zudem eine Ausstellung geplant, in der die Wettbewerbsbeiträge der Öffentlichkeit präsentiert werden.
"Der Alte Markt ist nicht irgendein Ort, sondern die gute Stube der Gladbacher Altstadt. Wir wollen diesen Platz wieder zu einem echten Lieblingsort in Mönchengladbach machen. Auch der Johann-Peter-Boelling-Platz ist mit seiner innerstädtischen 1a-Lage eine besondere Fläche, die wir städtebaulich als Aufenthaltsort für die Menschen aber erst mal erschließen müssen. Damit das bestmöglich gelingt, setzen wir für beide Plätze auf das Wettbewerbsverfahren. So können sich am Ende die besten Ideen durchsetzen und ein Ergebnis erzielt werden, das möglichst viele Menschen begeistert", sagt die Technische Beigeordnete Claudia Schwan-Schmitz.
Der Alte Markt soll im Zuge der geplanten Umgestaltung vor allem in seiner Funktion als historischer Altstadtplatz gestärkt werden. Neben dem gastronomischen Angebot wird auch die Bedeutung des Platzes als Veranstaltungsfläche immer größer. Der Johann-Peter-Boelling-Platz mit der Tiefgaragenzufahrt vor dem HuMa ist bisher vor allem verkehrlich genutzt und als Platz deshalb kaum wahrnehmbar. Und das, obwohl er mit dem Haus Erholung und dem Museum Abteiberg von zwei öffentlichkeitswirksamen Nutzungen umgeben ist. Im Rahmen der Umgestaltung soll er deshalb gänzlich neu geordnet und spürbar aufgewertet werden.
Wie läuft das Wettbewerbsverfahren ab?
Nach dem Startschuss für das Verfahren im Mai findet über die Sommerferien hinweg eine fachliche Vorprüfung der Entwürfe statt. Dabei nimmt der Wettbewerbssteuerer eine erste sachliche Prüfung vor und stellt die Unterschiede zwischen den einzelnen Wettbewerbsbeiträgen heraus. Im Spätsommer werden auf Grundlage dieser Vorarbeit bei der Sitzung des Preisgerichts die Sieger gekürt. Vertreterinnen und Vertreter der Mönchengladbacher Ratsfraktionen und externe Preisrichter aus der Fachrichtung Landschaftsarchitektur bilden die Jury. Im Preisgericht werden die Platzierungen der eingereichten Entwürfe diskutiert und festgelegt. Ziel ist es, nach Abschluss des Wettbewerbes mit den Preisträgern in die Verhandlungen zur Umsetzung der Planungen einzutreten und das Jahr 2026 bereits mit konkreten Vorstellungen zu den späteren Platzumgestaltungen zu beginnen.
Organisatorisch tritt das Stadtplanungsbüro Machleidt mit Sitz in Berlin und Köln als Wettbewerbssteuerer auf, führt die Vorprüfung durch und unterstützt die Stadt Mönchengladbach bei allen wichtigen Wettbewerbsschritten. Aber auch die Bürgerinnen und Bürger hatten bereits im Vorfeld die Möglichkeit, den Verantwortlichen Impulse für das Wettbewerbsverfahren mit auf den Weg zu geben. Dazu fand am 14. November eine Bürgerinformations- und Dialogveranstaltung statt. Auch online auf der Seite der Quartiersmanagements war die Beteiligung möglich.
Quelle: Stadt Mönchengladbach